Naherholungsgebiet

Botsberger riet


Amphibienlaichgewässer aufgewertet

Zweite Etappe 2022

Beim Bau des „Lebensraumprojektes Botsberger Riet“ ist im Jahre 1994 ein Hauptweiher mit rund 1‘300 Quadratmetern offener Wasserfläche ausgebaggert worden. Seither hat sich dieses Gebiet zu einem Amphibienlaichgebiet von regionaler Bedeutung entwickelt.

 

Während die Verbuschung des Naturschutzgebietes dank freiwilligen Arbeitseinsätzen von Vereins- und Stiftungsmitgliedern und der Mithilfe des Bewirtschafters einigermassen im Griff behalten werden kann, sind die ursprünglichen Wasserflächen im Laufe der Jahre natürlicherweise verlandet und von Schilf oder Rohrkolben bedeckt worden, sodass die offene Wasserfläche im Jahr 2016 lediglich noch rund 450 Quadratmeter (ein Drittel der ursprünglichen Fläche) betrug. Im Jahr 2017 wurde deshalb in einer ersten Etappe im nördlichen Uferbereich das Schilf entfernt.

Ende Januar 2022 wurde nun auch der südliche Uferbereich ausgebaggert. Das stark durchnässte Aushubmaterial wurde neben dem Weiher zwischendeponiert und bleibt dort liegen, bis es abgetrocknet ist. Im Frühling wird dieses Material aufgeladen und im Naturschutzgebiet ausplaniert und mit einer Wildblumenmischung angesät. 


Erste Etappe 2017

Wiederherstellung von offener Weiherfläche im nördlichen Uferbereich 

 

Beim Bau des „Lebensraumprojektes Botsberger Riet“ im Jahre 1994 sind rund 1600 m2 offene Wasserflächen ausgebaggert worden. Dank diesen Massnahmen hat sich dieses Gebiet seither zu einem Amphibienlaichgebiet von regionaler Bedeutung entwickelt.

In den letzten 22 Jahren sind die Weiher natürlicherweise verlandet oder von Schilf bedeckt worden. Durch das Ausbaggern im Januar 2017 konnte die offene Wasserfläche wieder um etwa 400 m2 vergrössert werden. Weitere Fotos (PDF)


Buchweizen im Botsberger Riet

 

Am 21. Juli 2017 wurde längs des Weges ein Streifen mit Buchweizen angesät, um die Verunkrautung des Bodens einzudämmen bis zur geplanten Ansaat einer Wildblumenwiese im Frühling 2018.

 

Buchweizen ist ein Pseudogetreide aus der Familie der Knöterichgewächse und damit verwandt mit Sauerampfer und Rhabarber, aber nicht mit Weizen. Er wurde vermutlich ursprünglich in China angebaut, im späten Mittelalter aber auch in Mitteleuropa.

 

Buchweizen ist sehr kälteempfindlich, stellt aber nur geringe Ansprüche an den Boden und wurde deshalb bekannt als „Nahrung für arme Leute“, welche die Pflanze auch auf Moorböden kultivierten. Mit zunehmendem Anbau der Kartoffel im 18. Jahrhundert verlor er in Europa seine Bedeutung als Nahrungslieferant.

 

Buchweizenblüten sind eine gute Bienenweide: jede einzelne Blüte produziert in 24 Stunden durchschnittlich 0,1 mg Zucker.


Libellen im Botsberger Riet

 

Libellen sind fast auf der ganzen Welt zu finden. Von den weltweit etwa 6‘000 Arten leben rund 80 Arten in der Schweiz. Libellen sind vor allem in der Nähe von Gewässern zu sehen, da ihre Larven auf Wasser als Lebensraum angewiesen sind. Viele dieser faszinierenden Flugkünstler gehören heute zu den bedrohten Arten, da ihr Lebensraum immer mehr verschmutzt wird oder ganz verschwindet.

In den Jahren 2014 bis 2016 hat der Gossauer Libellenspezialist Alec Treagust die Libellen im Botsberger Riet intensiv beobachtet und insgesamt 28 Libellenarten festgestellt. Gegenüber den Beobachtungsjahren 2001 und 2004 hat die Vielfalt der Libellen erfreulicherweise um 12 Arten zugenommen. Alle Fotos (PDF) wurden von Alec Treagust zur Verfügung gestellt.


Die Geschichte

 

Für kurze Zeit eine Mondlandschaft - aber die Natur erobert das Botsberger Riet; es wurde ein wertvoller Lebensraum!

 

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Jubiläumsanlass: 20 Jahre Botsberger Riet 2015

 

Am Samstag, 30. Mai 2015 feierte der Naturschutzverein Flawil und Umgebung mit der Bevölkerung 20-Jahre-Botsbergerriet!

Die Türen zum Riet wurden geöffnet und mit stündlichen Führungen konnte die vielfältige Natur bewundert werden.

 

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5-Sterne-Hotel in Flawil 2013

 

Am 6. Mai 2013 ist das erste Fünf-Sterne-Hotel in Flawil feierlich eröffnet worden...

 

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Blumenwiese im Botsberger Riet 2013

 

Im Frühling 2013 hat die „Stiftung Naturschutzreservate Flawil und Umgebung“ im Botsbergerriet am Weg zum „Oberen Botsberg“ eine Wildblumenwiese auf einer Fläche von 250 m2 angesät.

 

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Aus dem Kanal wurde ein Bächlein 2013

 

Der ursprünglich dranierte Kanal wurde im August 2013 auf einer Länge von 100 m renaturiert und neu in geschwungener Linienführung in einem natürlicheren Verlauf angelegt wurde.

 

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Aufwertungsprojekt 2012

 

Eine Kiesgrube wird freigelegt und ein wertvoller Standort für Blindschleichen, Eidechsen, Molche, Wildbienen und andere Tiere und Pflanzen entsteht.

 

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Artenreiche Wiese im Botsbergerriet 2010/2011


Ansaat 2011

Das heutige Schutzgebiet "Botsbergerriet" der Stiftung Naturschutzreservate Flawil und Umgebung wurde auf zuvor intensiv bewirtschaftetem Kulturland angelegt und seither als düngerfreie Mähwiese bewirtschaftet. Auf dem immer noch nährstoffreichen Boden konnte sich bisher jedoch keine artenreiche Vegetation entwickeln. Im Herbst 2010 wurde deshalb die oberste Bodenschicht abgetragen. Kürzlich erfolgte nun die Ansaat einer artenreichen Feuchtwiese, an Trockenstandorten gezielt auch die Ansaat von einheimischen Wildblumen.


Impressionen aus dem Botsberger Riet im 2007



Dölf Widmer- Hecke gepflanzt, 2005

 

Just am Ostersamstag konnte der NVF ein besonderes Geschenk umsetzten.

 

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Entwicklung im Botsberger Riet, 2005


Der Naturschutzverein Flawil und Umgebung informiert über die Entwicklung im Botsberger Riet und allfällig weitere Massnahmen zu dessen Pflege.


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Naturlehrpfad im Botsberger Riet, 2003


Zwei junge Frauen haben sich für den Schulabschluss ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen: Ein Naturlehrpfad rund um den Lebensraum im Botsberger Riet. Für die Realisation blieben den Schülerinnen nur wenige Wochen Zeit. Das Ergebnis ist beachtenswert, der Leistung gebührt unser Dank!


Auf diesem Lehrpfad rund um den Lebensraum im Botsberger Riet können Passanten auf 12 Informationstafeln viel über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren. Es wird dabei ein interessanter Querschnitt durch die Tier- und Pflanzenwelt des Lebensraums geboten.


Die Schülerinnen haben zum Teil Kuriositäten vorgestellt. Zum Beispiel die Bekassine oder der Igelkolben. Beides ist im Lebensraum anzutreffen, jedoch zu verschiedenen Jahreszeiten. Die Bekassine nur im Winter und der Igelkolben von Frühling bis Herbst.