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Waldentwicklungsplan 2005


Der NVF ist für Sie dabei

Der Vorstand des Naturschutzvereins Flawil und Umgebung teilt mit:

Sicher haben Sie in der letzten Zeit schon mal etwas über den Waldentwicklungsplan gehört oder gelesen. Für unser Gebiet ist der Waldentwicklungsplan „Columban“ von Bedeutung.

Claudia Grollmann und Markus Graber wurden im Herbst 2004 vom Vorstand des NVF in die Arbeitsgruppe WEP Columban des Kantons St. Gallen delegiert.

 

Ab 16. Februar werden die ersten Informationsgespräche geführt. Bereits vorgängig hat der NVF ihre Anregungen in allgemeiner und regionaler Basis deponiert. Innerhalb eines Jahres sollen die Resultate der Gesamtarbeitsgruppe vorliegen.

Kurz ein paar Stichworte, welche von Seiten des NVF im Dezember 2004 eingebracht worden sind:

Der Wald soll Raum sein für

  • Den Artenschutz und die Artenvielfalt
  • Die Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber der Natur
  • Die Sensibilisierung für einheimische Waldnutzung und Holzproduktion

 

Positives am aktuellen Zustand

  • Revierförster sind für naturverbundene Grundsätze sensibilisiert und Träger von modernem ökologischem Hintergrundwissen
  • Revierförster sind offen, erreichbar und Ansprechpartner für Bevölkerung und Waldgrundeigentümer
  • Ökologisch wertvolle Fallbeispiele von staatlichem Wald sind vorhanden
  • Moderne Einstellung / Nutzung greift (vor allem in nicht privaten Waldgrundstücken)
  • Momentan weniger starke forstliche Nutzung des Waldes (durch tiefe Holzpreise)

 

Schwachpunkte am aktuellen Zustand

  • Grossflächige, forstliche Nutzung zerstört Lebensräume, welche über Jahre hinweg vielfältig genutzte und gewachsene Strukturen aufgewiesen hatten
  • So genannte Stangenwälder verschwinden nur sehr langsam, bilden somit über Jahrzehnte hinweg für den Mensch und Natur wenig wertvolle Monokulturen
  • Bei forstlicher Nutzung ist der Drang zum Aufräumen und Verbrennen noch sehr ausgeprägt und weit verbreitet
  • Die Übergangszone Wald - Wiese sollte grundsätzlich aufgewertet werden
  • Bewusstsein / Sensibilisierung der Grundbesitzer für Artendiversität, Lebensraum und Naherholungszone des Waldes sollte gefördert werden
  • Informationsfluss zur Bevölkerung ist zuwenig vorhanden

Massnahmen zur Erhaltung / Verbesserung des Zustandes

Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit der Revierförster

  • Information und Sensibilisierung von privaten Waldbesitzern über moderne Pflege und Nutzungsmöglichkeiten
  • Wald als Naherholungsgebiet und Lebensraum -> Vorreiterrolle


Information der Bevölkerung über

  • Einheimische Holzproduktion -Industrie und Energienutzung (Medien)
  • Den konkreten Wald: Besitzer, Nutzung, Art, Zusammensetzung (Infotafeln)