Problempflanzen


Wehret den Anfängen

In den letzten Jahren hat sich das „Einjährige Berufkraut“ nicht bloss in Wiesen, sondern auch in Rabatten und Gärten im Dorf etabliert und verdrängt zunehmend die einheimischen Pflanzen.

 

Der Name "Einjähriges Berufkraut" ist leider irreführend, denn entgegen seinem Namen ist das Kraut nicht nach einem Jahr verschwunden. Eine einzelne Pflanze kann bis zu 50‘000 Samen ausbilden, was in kurzer Zeit zu dichten Beständen führt.

 

Der Naturschutzverein Flawil empfiehlt deshalb dringend, kleine oder neue Bestände dieses Neophyten durch intensives Jäten vor der Blütenbildung mindestens einmal pro Monat zu bekämpfen.

Das Kraut muss dabei unbedingt mit den Wurzeln ausgegraben oder ausgerissen und im Kehrichtsack entsorgt werden. Einmaliges Mähen verschlimmert die Situation, weil das Kraut wieder neu austreibt und mehrjährig wird.



Invasive Neophyten

Eine grosse und leider top aktuelle Naturgefahr

Neophyten ist die Bezeichnung für Pflanzen, die erst seit der Entdeckung Amerikas (1492) bei uns absichtlich eingeführt oder versehentlich eingeschleppt wurden und in der Folge verwildert sind. Wörtlich übersetzt bedeutet Neophyten «neue Pflanzen».

In der Schweiz haben sich rund 550 Arten angesiedelt. Die Mehrheit dieser gebietsfremden Pflanzen ist gut in unsere Umwelt integriert und hat die heimische Flora bereichert (z.B. die Rosskastanie oder das Kleine Springkraut).

Einige wenige der neuen Pflanzen können sich invasiv verhalten. Diese Problempflanzen bezeichnet man als invasive Neophyten. Sie breiten sich stark aus und verdrängen die einheimische Flora.

 

(Quellenangabe: Text und Bild von www.neophyt.ch)


 

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